
Paar- und Freundschaftsegnung
Freundschaften zwischen Menschen sind etwas sehr Wertvolles.
Schon die alte Kirche kannte so etwas wie eine Segnung von befreundeten Menschen (amicitia).
Paare, die aus irgendeinem rechtlichen Grund nicht den Stand der Ehe eingehen können,
fragen manchmal um eine Paarsegnung an.
Wenn die Freundschaft echt, ehrlich und treu im christlichen Geist geschlossen wird, kann sie gesegnet werden.
Wichtig ist, dass es eine reife Entscheidung ist und die Verbindung eine liebevolle Grundlage hat. Die Vergangenheit sollte bereinigt sein. Freundschaften, in denen eine dunkle Wolke aus der Vergangenheit hängt, sind nicht frei.
Eine Paarsegnung ist keine Ehe und hat auch keinen eheähnlichen Charakter in der Kirche.
Es wird gebeten, jede Aufmachung, die zur Verwirrung führt, zu unterlassen.
Gottesdienste zur Paarsegnung sind persönliche Feiern mit ganz individuellem Charme.
Die Liturgie ist frei und kann je nach Wunsch und Absprache mit dem Priester, dem Diakon oder dem Gottesdienstleiter/der Gottesdienstleiterin abgesprochen werden.

Zum Beispiel:
Einzug mit Orgelspiel
Gebet für das Paar
Lesung aus der Bibel (Hohes Lied, Psalm, 1. Kor 13, etc. )
Gemeinsam gesungenes Loblied
Segnung des Paares
Segnung von Brot und Wein (ev. für die Agape danach)
Fürbitten
Musikstück oder gemeinsam gesungenes Lied
Segen über alle
Agape auf dem Kirchplatz
Die Paarsegnung wird zwar im Pfarrbüro namentlich registriert,
hat aber bislang keine rechtlichen und sakramentalen Folgen und ist nicht beurkundbar.